Categories
Sport

Polybat

Vor nun schon fast 30 Jahren hatte Doug Williamson, ein Lehrer der Nottingham Trent University, die Idee, Tischtennis so für Leute, die das normale Spiel nicht spielen können, zu verändern, dass genau das möglich wird. So entwickelte er eine Tischtennis-Version, die auch Menschen mit Behinderung spielen können: Polybat.

Wenn man sich im Internet über Polybat informiert, fällt schnell auf, dass es hauptsächlich von Rollstuhlfahrern gespielt wird, was irgendwie schade ist, denn auch in Blindenkreisen würde dieses Spiel gut ankommen. Vielmehr hat sich hier aber Showdown durchgesetzt, bei dem ich gerade merke, dass meine Rechtschreibüberprüfung es im Gegensatz zu Polybat kennt.

Polybat ist aber nicht Showdown, denn beim Polybat muss man die komplette Seite einer Tischtennisplatte verteidigen und nicht bloß ein kleineres Tor. Das erfordert Übung, ist aber zu schaffen. Das wichtigste sind Leute, die den Ball holen!;)
Wer noch mehr darüber wissen will, wie das Ganze funktioniert, findet Infos unter: https://www.dbs-npc.de/tischtennis-902.html

Jetzt zur Frage, wie ich denn auf das Spiel kam: In der Grundschule stellte ich es gemeinsam mit meiner Klasse vor. Ich dachte, es wäre etwas mehr bekannt, weil meine Grundschule eine Blindenschule war. Deshalb sprach ich neulich meine Freundin auf das Spiel an, als wir uns das Finale der besten Klasse Deutschlands ansahen, in dem Tischtennis gespielt wurde. Ich kam gar nicht auf die Idee, dass sie (auch blind) es nicht kennen könnte. Als sie mir das sagte, fing ich an, mich wieder mit dem Spiel zu beschäftigen und merkte erst so, wie unbekannt es ist.

Und jetzt der Sinn dieses Artikels: Ich möchte das Spiel aufleben lassen und dafür sorgen, dass es mehr Anklang findet. Ich finde es nämlich genial und glaube, da würde mir sicher jemand zustimmen.

EltenLink