Jetzt, wo die Blindenfußball-Liga im Gange ist und am Donnerstag die Weltmeisterschaft beginnt, gibt es für viele gar kein anderes Thema mehr, weshalb ich beschlossen habe, den Artikel einer Spielerin des BVBs (Elif Akarsu) wieder online zu stellen, in dem der Sport erklärt wird. Ich wünsche ihr und ihrer Mannschaft viel Glück. Noch sind sie tabellenzweite, aber… Vorsicht, das kann sich noch ändern!
Elif: "Es gibt sehr wenig Mannschaftssport für Blinde und Sehbehinderte. Neben Torball gibt es Fußball für solche Personen. Bei so einem Fußballspiel spielen auf dem Feld vier Spieler pro Mannschaft. Sie spielen alle blind. Die Spieler mit einem Sehrest erhalten also eine Augenbinde, sodass niemand im Vorteil ist. Die Torwarts sind grundsätzlich sehend. Damit die Spieler wissen, wo sich das Tor befindet, steht hinter diesem ein sehender Guide, der oft Rufer genannt wird, da er die Distanzen zum Tor laut angibt. Die Spieler verständigen sich untereinander mit "woy", damit sie niemanden über den Haufen rennen.
Ich spiele dieses Spiel selbst beim BVB. Anfangs war es sehr ungewöhnlich, blind herumzulaufen, doch nach einiger Zeit gewöhnte ich mich an die Dunkelheit. Es ist auch schon mal vorgekommen, dass ich umgerannt wurde und ein blaues Auge hatte, doch ich ließ mich nicht abschrecken und verbesserte mich von Training zu Training. Im Großen und Ganzen macht dieser Sport sehr viel Spaß, ist aber auch zugleich brutal. Mein Ziel ist es, irgendwann in einer Nationalmannschaft mitzuspielen."
One reply on “Blindenfu?ball”
leider sind wir ja in der wm garnicht drinn. Ich war bei der em in vielen spielen ja auch live dabei, unter anderem in dem, wo wir die wm verpasst haben.